Bohus Malmön

Nachdem wir das Munkedal hinter uns gelassen hatten, war es nicht mehr weit. Je näher wir zur Insel kamen, desto mehr hielten wir Ausschau nach Nachtplätzen, fanden aber nichts Ansprechendes. Die Park4Night App versprach zur Not ein paar Übernachtungsplätze in Tullboden: Der kleine Ort, an dem die Seilfähre für die Überfahrt abfährt. Aus einem Blog hatte ich noch einen möglichen Stellplatz auf der Insel selbst, auf dem wir erstmal parkten, um von dort aus loszuwandern.

Die Insel ist eigentlich ein großer Granitfelsen, umspült von Wasser. Es gibt immer wieder kleine, wunderschöne Buchten und wunderbare Aussichten. Die Wege sind auch für Hunde gut zu gehen und wenn es warm genug ist, gibt es viele Möglichkeiten, um zu baden 🙂 Der Wanderweg, den wir uns rausgesucht hatten, folgte „blauen Steinen“, die wir zwischenzeitlich suchen mussten, bei soviel Fels.

Felsen, Meer und Badebuchten

Nach ungefähr zwei Stunden, in denen wir kaum jemanden begegneten, sichteten wir diverse kleine WoMos, mit gebührendem Abstand zu einander. Wir hatten unseren Übernachtungsplatz gefunden! Schnell mit Google Maps markiert und entspannt weiterspaziert. Die karge Felsenlandschaft wurde in der zweiten Wanderhälfte freundlicher und überraschte uns mit wundervollen grünen Buchten und Wegen. Auf Malmön lernten wir die vielen Steg-Wege kennen, die uns fortan in Schweden begleiteten: Egal ob Moor oder Düne oder Fels, Holzstegwege (wie wir sie von der Insel Sylt kennen und lieben) sind hier Gang und Gebe 🙂

Wieder am Parkplatz angekommen machten wir uns auf den Weg zum Übernachtungsplatz. Das war einfacher gedacht als gefahren. Wir landeten auf einem engen Weg mit dichten Zweigen rechts und links und Katja hat Blut und Wasser geschwitzt. Während es bei meinem alten Post-Caddy Wumpe ist, ob da ein paar Kratzer ins Lack kommen, ist das bei ihrem Gold-Caddy echt ärgerlich (im nächsten Leben leisten wir uns einen unverwüstliches Allrad-WoMo) #urgs

Coolster Übernachtungsspot ever

Wir kamen unbescholten davon und landeten auf dem Best-Place-ever! Wow. Abendbrot bei Sonnenuntergang, kein Mensch in ums Eck, Hunde laufen lassen können. Morgens: Heckklappe auf und Blick aufs Meer, Solarpanels aufgestellt und in 1 Stunde waren unsere Powerstations wieder geladen… einen entspannten Kaffee in der Morgensonne und den Tag genießen… Was für ein Start in unsere Schwedentour!

Das nächste Ziel war Strömstad, aber da sollten wir nie ankommen…