Campervan DIY

Schrank

Das i-Tüpfelchen war der Schrank, den ich bauen wollte, eine echte Herausforderung. Durch die Rundungen im Auto und weil ich die Öffnung vom unteren Fach ebenfalls rund haben wollte. Und eines vorweg: Die Wasserwaage und rechten Winkel habe ich irgendwann weggelassen! Am Ende musste ich ein großes Holzstück schief sägen, damit es grade saß… man findet einfach keinen Bezugspunkt mehr, um für rechte Winkel und gelotete Geraden ansetzen zu können. Wobei ich zugeben muss, dass mir das schräge Sägen echt Bauchschmerzen machte – aber am Ende ist alles ziemlich passend geworden 😉

Für den Schrank habe ich sämtliche Sachen dabei gehabt, die ich dort drin haben wollte. Bevor ich anfing, habe ich improvisiert und alles aufgebaut, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Ganze am Ende aussehen kann. Und natürlich habe ich auf für den Schrank vorher Skizzen gemacht und Millimetergenau ausgemessen. Für die Rundungen am Auto habe ich Pappe zurecht geschnitten, die ich dann als Vorlage für den Zuschnitt auf das Holz gelegt habe. Um die Rundung an der Radkappe hinzubekommen habe ich Draht genutzt: Damit ließ sich die Biegung der Rundung aufs Holz bringen.

Für die Teller, Schüsselchen und das Besteck hatte ich vorher ein sehr schmales Abtropfgitter gekauft, für die Becher und Gläser passte eine kleine Weinkiste ganz gut. Um keinen Platz zu verschwenden habe ich spontan noch ein kleines Fach unter der Weinkiste eingebaut. Nach gefühlt jedem zweiten Arbeitsschritt habe ich mit dem nun schon zugeschnittenen Holz die späteren Schrankinhalte eingeräumt um zu schauen, ob alles passt.

Ein bisschen Bammel hatte ich vor der Frontwand. Sie besteht aus einem Stück mit drei unterschiedlichen Bereichen: Der Küchenkramsbereich sollte vorne geschlossen sein, das Fach daneben mit der Kleidung sollte vorne offen und nur durch Gummibänder gesichert sein. Der untere Teil ist die Fläche vor der Radkappe. Sie sollte offen sein und mit runden Ecken. Um die hinzubekommen hat dann ein Becher gereicht, mit dem ich die Rundung vorgezeichnet habe. Um einen Anfangspunkt für die Stichsäge zu bekommen, habe ich ein Loch (mehrere ;)) gebohrt, bis die Stichsäge vernünftig reinpasste. Für die Kurven gibt es spezielle Sägeblätter, die flexibel genug sind.

Ich gebe zu, ich bin ein bisschen stolz über das Ergebnis, ich finde, es sieht großartig aus 🙂 Zu guter Letzt fehlten nun noch das Regal am Ende des Schranks und der Deckel, der auch noch mal etwas tricky war. Das Regal nutze ich für Gewürze, frische Kräuter und Schuhe. Der Deckel ist auch meine Ablage und Öffnung, um alles einzuladen und an die Küchenutensilien zu kommen. Für diesen nutzte ich wieder Schablonen aus Karton. Im Moment ist es noch ein einziges Stück – es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass das unpraktisch ist, weil ich immer den ganzen Deckel abheben muss, um an einen Teller zu kommen. Das ist doof, weil ich dann die Fläche nicht als feste Ablage nutzen kann. Daher werde ich ihn nochmal zerteilen und dann die eine Hälfte als mobile Ablage nutzen, die ich an meinem noch fehlenden Gitter anbauen kann…

Nun fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, aber erstmal ist meine Maddy fertig und ich bin super glücklich über das Ergebnis! Sie sieht so aus, wie ich es mir vorgestellt habe :)) Für Meiqju kommt in den nächsten Tagen noch eine Stoffbox, die dann zwischen Vordersitz und Gewürzregal eingeklemmt wird – für die Fahrten. Wenn wir irgendwo stehen,

Regal im Auszug

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