Marun Miriam Über uns

Corky Kiffa Marun Perle vom Hüttschlag See

Hund

Im Frühjahr 2008 – mein erster Hund war 2000 gestorben – wuchs der Wunsch, wieder einen hündischen Begleiter zu haben… möglichst kein Rüde, nicht schwarz… sensibel, geeignet um mich in meinem Job als Coach zu unterstützen. Es war ein Jahr, in dem ich umher tingelte und es verschlug mich unter anderem in das Ferienhaus von Freunden: In einem kleinen Dorf in den Bergen Österreichs.

Kaum dort angekommen erzählte meine Freundin (die nichts von dem Wunsch wußte) von einem Nachbarn und seinem Hundenachwuchs und schlug einen Besuch vor. Bei Lagerfeuer, Rotwein und Gitarre tobten um uns herum 8 quietschlebendige Appenzeller. Einer gesellte sich immer wieder zu uns auf die Bank und verschwand dann wieder irgendwo auf die Wiesen… Nach ein paar Wochen kamen wir wieder und der Hund war noch nicht vergeben. Ich ließ mich von Lutz überzeugen, ihn mitzunehmen… allerdings: Ich musste erstmal wieder eine Unterkunft in Hamburg suchen und ein Auto organisieren. 3 Monate später kam ich wieder, um Marun abzuholen: Aus dem kleinen zarten Welpen war ein selbstbewusster Appenzeller Rüde geworden, der zum Schluss alle seine Geschwister im Griff hatte!

Schnell war klar: Spaziergänge reichen nicht, wir brauchen eine andere Auslastung, am besten „was Sinnvolles“. Meine Wahl fiel auf Rettungshundestaffel. Nachdem ich dachte, ich habe eine gute Gruppe gefunden, stellten wir uns vor: Und fielen durch. Marun war knapp 2 Jahre und mal wieder voll in einer Pupertätsphase. Die Kommentare der Hundestaffel lauteten von „Probiers doch nächstes Jahr nochmal“ über „Der Hund ist toll (Ihr als Team nicht), ich würde ihn Dir gerne abkaufen!“ bis „Den musst Du hart rannahmen, da würde ich ein Stachelhalsband nehmen“ (ich dachte, ich hör nicht richtig). Und einer der „Tipps“ lautete: „Mach doch Hundesport“. So kamen wir zum Hundesport…

Marun war ein unglaublich souveräner und entspannter, klarer Hund, er hat mir viel beigebracht in Sachen Rudelverhalten – Er ist ein selbstbewusster vorderer Leithund gewesen. Es ist mir anfangs gar nicht aufgefallen, wieviel wir zwei nonverbal kommuniziert haben, mein erster Schritt in Richtung Tierkommunikation. Marun hat mich sehr geerdet in einer sehr schwierigen Phase meines Lebens begleitet und er war er genau der Hund, den ich mir gewünscht hatte…

Am 24. September 2021 hat Marun mir unwiderruflich signalisiert, das er gehen möchte. Unser Abschiedswochenende war intensiv, traurig, voller Erinnerungen. Marun war bis zum Schluss klar und souverän: Nach dem Frühstück ging er auf seinen Lieblingsplatz im Garten und so warteten wir gemeinsam auf den Tierarzt. Ich durfte sehr viel auf feinstofflicher Ebene wahrnehmen, im Sterbeprogress, und es wurde eine große Bereicherung für mich, dies so bewusst miterleben zu dürfen.

Miriam
Meiqju - Merlin IQ aus dem Brockhaus Rudel

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