Am zweiten Tag nahmen wir den anderen Weg, der uns Abends vorher beim Schnell-noch-Nacht-Gassigehen aufgefallen war. Richtung Osten war auch die Steigung zu Anfang des Weges nicht so heftig 😉 Dafür kams nach ca. 1km umso dicker: Wir befanden uns auf dem Flößerstieg und definitiv wurde dies unser Lieblingsweg! Neben uns unten floss die Kirnitzsch, vor uns befand sich der erste Felsen. Der war beim ersten Eindruck echt ganz schön steil und vorsorglich mit Festhalteoption. Davon hatten die Hunde natürlich nix…
Am ersten Flößer-Wandertag waren wir doch ziemlich beeindruckt und seeehr bedacht und meinten, Meiqju und Eddie gaaaanz langsam einen Weg zeigen zu müssen, wie sie dort rauf- und runterkommen. Am Ende des Tages war uns klar: Die beiden finden ohne uns einen besseren Weg für sich 😉
Der Flößersteig war in den nächsten Tagen noch mehrfach unsere Startroute und tatsächlich wurden wir mit der Zeit deutlich routinierter und ließen die Hunde ihren Weg selber suchen. Der Pfad ist ein guter Ausgangspunkt für verschiedene Touren, sowohl „diesseits“ der Kirnitzschbahn als auch auf der anderen Seite. Eng wirds allerdings bei Begegnungen… Ist uns jedoch nur einmal passiert, ich denke, dass dieser Wegabschnitt relativ wenig besucht ist.
Der Flößersteig macht glücklich! Er hält viele Kletterabschnitte bereit, die gut zu gehen sind auch für die Hunde. Der Naturpfad verläuft parallel zur Kirnitz, ein sanfter kleiner Fluß, der in unserem Urlaub nach einer „Regensturznacht“ doch tatsächlich zu einem reißenden Strom wurde… Festes Schuhwerk ist hier unbedingt zu empfehlen! Alle schwierigeren Stellen haben Kettengeländer, so das sich Ungeübte sicher sind. Nachdem man ihn geschafft hat -von Seiten Campingplatz aus- kommt man an eine tolle Wasserstelle, zum pausieren, baden, sich sortieren.
Wir sind den Pfad auch nach der Regennacht gewandert, eine schöne Steigerung, nachdem wir den Felsenweg nun kannten und routiniert erkletterten! Ich bin dann auch direkt abgerutscht, konnte mich aber noch vor einem Sturz retten 🙂 Und im Video ist mir dann direkt ein grober Fehler aufgefallen: Ich hatte Meiqju an der Trekkingleine. Wäre ich gestürzt, hätte ich sie glatt mitgezogen! Genau dafür hatte ich eigentlich auch einen Panikhaken, den ich vergessen hatte, zu ziehen. Das wird mir nicht nochmal passieren…
Der weitere Weg der Tour mit der „Wilden Hölle“ und der „Affensteinpromenade“ ist auch sehr lohnend, leider haben wir dort keine Fotos gemacht. Die Affensteinpromenade lässt sich per Stiegen erklimmen: Die Hunde schafften den Felsen ohne Probleme!
Auf unserem Youtube Kanal findet Ihr ein kleines Video zu dem weniger felsigen Teil des Flößersteigwegs.
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